Das
Furby lädt auch ein zu philosophisch-theologischen Exkursen.
Beispielsweise Reinkarnation. In weniger als drei Wochen wird das
Furby sterben, in dem es auf den Kopf gedreht, auf die Zunge gedrückt
und am Schwanz gezogen wird. Kurz darauf aber wird es wieder zum
Leben erwachen und damit weiter durch das Samsara wandern, den
immerwährenden Zyklus des Seins.
Nun
wird das Furby eine neue Persönlichkeit annehmen, wird sich
verhalten, gutes oder flegelhaftes Karma anhäufen. Dabei bleibt die
Seele laut Verpackungsrückseite auf fünf Variationen beschränkt.
Was das Furby auch tut (ob selbstbestimmt oder nicht); immer wird es
sich in den Grenzen bewegen, die sein Erbauer definiert hat.
Freier
Wille ist also nur eine Konstrukt, das Furby wird nur ein
vorgefertigtes Programm abrufen. Jede Abwandlung, so zufällig sie
auch scheinen mag, ist Bestandteil dieses Programms. Moksha,
Erlösung, kann es nicht ergeben, Erleuchtung auch nicht.
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