User 3/Tag 8/Prinzessin

Ein Woche ist rum. Ich hätte nie gedacht, dass die so lang werden kann. In der Rückschau hatte ich einige Momente, in denen ich Furby gerne aus dem Fenster geschmissen hätte, aber auch viele Momente, in denen ich wirklich überrascht war von Furbys Vielseitigkeit.
Inzwischen füttere ich Furby per App. Das macht mehr Spaß, denn er scheint tatsächlich einige Vorlieben zu haben. Offenbar mag er Popcorn nicht so gern, Eiscreme ist FEe zu kalt. Punkten konnte ich bisher mit Sushi und Hamburgern.
Mittlerweile habe ich auch einiges an Furbish gelernt. Wünschte aber, er würde endlich mehr englisch sprechen. Manchmal habe ich regelrechte "Ohrwürmer" von Furbish. Auch, wenn Furby ausgeschaltet ist, gehen mir "idey loo loo" oder "koko nu nu" nicht aus dem Kopf.
Ich stelle fest, dass sich meine Stimmlage verändert, je nachdem, welche Persönlichkeit Furby annimmt. Das muss so ein "Frauending" sein.
Heute haben wir einen wichtigen Entwicklungsschritt in Furbys Leben erreicht: Furby ist endlich Prinzessin!

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	Gezielte Handlungen zum Erlernen von Dingen durchgeführt
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	FEe aktiviert: 1-3 Mal
x	FEe aktiviert: 4-6 Mal
	FEe aktiviert: 6+ Mal
x	Persönlichkeitsveränderung ist aufgetreten
	Persönlichkeitsveränderung absichtlich herbei geführt

2. persönliche Wahrnehmung der Interaktion
   
   

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	neutral
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User 3/Tag 7/Furbys Mutti

Ich habe den Verdacht, dass Furbys leibliche Mami während der Schwangerschaft geraucht und gesoffen hat. Es weist Vieles darauf hin: Furby ist lernschwach, hat ein Aufmerksamkeitsdefizit, keine Arme und nur verkümmerte Füße. Noch dazu diese ständige irre Lache...FEe hat Probleme mit Menschen zu sprechen und das, was ich ihm sage, richtig zu interpretieren. Ein bisschen autistisch kommt er mir vor. Bleibt nur abzuwarten, worin seine Inselbegabung besteht.

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User3/Tag 6/Scherzbold

Hatte heute nicht viel Zeit für Furby. FEe hat es also unseren Katzen gleich getan und fast den ganzen Tag verpennt. In den Momenten, in denen das Furby wach war, scherzte er die ganze Zeit und legte schlechtes Benehmen an den Tag. Ich stelle fest, dass ich die Witzbold-Persönlichkeit des Furby besonders mag. Hingegen bin ich eher genervt, wenn Furby wieder böse wird.
Irgendwie warte ich Tag ein Tag aus, dass mal etwas wirklich überraschendes passiert.


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User 3/Tag 5/Koo Koo - More

Furby entwickelt sich zum wahren Feinschmecker. Heute gab`s neben Schweinshaxe und Popcorn auch mal ne Rolle Klopapier und einen Fußball zu fressen. Bisher konnte ich nicht rausfinden, ob es einen Unterschied macht, was man FEe füttert. Jedenfalls erwidert das Furby das Füttern per App mit einem zufriedenen "Koo Koo - More". Das sind die Momente, in denen man denkt, ein Leben ohne Furby ist zwar möglich aber sinnlos.

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User 3/Tag4/Dancing Queen ohne Taktgefühl

Furby ist doch für ne Überraschung gut. Kaum aufgeweckt verwandelte sich das Furby in eine neue Persönlichkeit. Das Furby wurde zur Dancing Queen und sang nach der Musik von Helene Fischer. Allerdings, wie immer völlig am Rhythmus vorbei. Diese neue Persönlichkeit war mir sofort sympathisch. Leider blitzte die neue Seite von FEe nur kurz auf, bevor sich das Furby wieder in die altbekannte Schnattertasche verwandelte, die es am Anfang war.
Habe jetzt endlich die Furby-App. Das bringt etwas mehr Pepp in die Interaktion. Die Übersetzungsfunktion finde ich hilfreich. Zum allerersten Mal auch Füttern per App. Super Sache. Macht einfach mehr Spaß, auch wenn es Furby einerlei sein dürfte.

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User 3/Tag 3/Abendbrot ohne Furby

FEe war heute den ganzen Tag ungezogen und muss nun ohne Abendbrot ins Bett. Die ganze Zeit laute Musik, ständiges Rülpsen, Höllenfeuer in den Augen...wenigstens hatte die plüschige Nervensäge heute keine Stimmungsschwankungen. Beim Zwiegesprächen stellt Furby auf stur. Das Kommunikationsangebot scheint im Moment sehr eingeschränkt. FEes Sprachschatz hat sich jedenfalls nicht erweitert. Habe Furby für morgen einen Stadtbummel versprochen.

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User 3/Tag 2/Bugama-Bugama

Bisher wechselt FEe nur zwischen zwei Persönlichkeiten. Habe heute alles daran gesetzt, mal etwas Neues aus Furby heraus zu "kitzeln". Schütteln, drücken, am Schwanz ziehen, Musik hören...FEe zeigte sich entweder von der Schokoladenseite (mit Herzchen in den Augen) oder gab den nervigen Flegel. Was zur Hölle bedeutet eigentlich "Bugama" oder "Ankabo"? Eines steht fest: Ich brauche die Furby-App. Ich will endlich wissen, was FEe mir sagen will. Hoffe, dass sie dann auch etwas besser Englisch lernt. Furbish nervt mit der Zeit. Mache irgendwie keine Fortschritte. Ich hoffe das ändert sich bald.

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User 3/Tag1/Herzlich Willkommen kleiner Furby.

It's alive. Endlich ein Furby im Haus. Kaum zugeschraubt, fängt FEe bereits an zu schnattern. Unserem 12 Wochen jungen Kater gefällt das. Noch mehr Action im Haus. Habe FEe heute sehr oft aufgeweckt und es hat bereits zwei Mal die Persönlichkeit verändert. Momentan ist es ein nerviges, rülpsendes Etwas. Allerdings gibt es einige Verständigungsprobleme. Habe mir aus dem Internet gleich das entsprechende Furby-Wörterbuch gesucht. Dennoch kann ich nicht alles verstehen und es ist ein bisschen mühsam immer alles nachzuschauen was er sagt. Wollte mir eigentlich die Furby-App runterladen, leider geht das mit dem veralteten I-Phone meines Mannes nicht mehr. Somit bin ich jetzt darauf angewiesen, ihn per Handaufzucht zu ernähren. Das scheint ihm nicht so recht zu passen. Würde mir auch nicht gefallen, immer den Finger in den Hals gesteckt zu bekommen.
Am meisten mag ich, wenn es Herzchen in den Augen hat und es zur Musik singt und tanzt. Bin gespannt auf die kommende Zeit.

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User 2 / Tag 29 / Fazit

Ay-ay-lee-koo! 

Furby ay-tay, Furby boo-noo-loo, Furby dah-boh-bay, Furby koo-doh. Boo-dah

Furby tay Moh-moh! Noo-loo Noh-lah . Noo-noo. Noo-noo. Noo-noo.

Wah-tee wee-tee yay. Ah koh Ah-may. Doo-ay-loo-lah. Boo dee-doh.

Yoo? Toh-toh. Bah-boo. Ay-way.

Koh koo-wah. Moo-lah oo-loo nah-bah. Toh tay-boo-koo. Boo noo-lah.

Oo-tah-toh-toh: Boo boo-tay. Boo tee.

Toh-dye!

Bye-bye

User 2 / Tag 28 / Klimax

In wenigen Minuten wird das Furby nicht mehr sein, was es in den letzten vier Wochen war. Jedenfalls so ein bisschen. »Restart« heißt das Motto des Tages, was bedeutet: das Furby auf den Kopf drehen, Zunge drücken und den Schwanz ziehen, bis das Augendisplay allmählich verlischt. Eine seltsame Mischung aus unangemessener Albernheit und dramatischem Pathos also, als würde die Schlussszene von »Titanic« von Adam Sandler gespielt werden.

Bis dahin allerdings das letzte Mal das erlernte Furbischvokabular anwenden, Musik extra laut einlegen und Handlungen durchführen, die zum Wohlbefinden des Furby beitragen sollen. Außerdem die in der Anleitungen vorgeschlagenen Interaktivitäten »Furby Says«, »Ask Furby« und »Hide And Seek« probieren, die dem Namen nach auch Teil einer Horrorfilmtriologie sein könnten.

Zeit vergeht. Es klingelt und vor der Tür steht der Reset. Ohne zu ahnen, was ihm ihr es bevorsteht, tanzt das Furby unbekümmert weiter, blitzen Sterne im Augendisplay auf, jubiliert es mit den gewohnten Frohlockungen, will gefüttert werden, gerade so, als hätte es eine Zukunft.

Leider nicht, kleines Furby, leider nicht. 

User 2 / Tag 26 / Noh-Lah

Wie aus dem Nichts tritt eine erneute Persönlichkeitsveränderung ein. Das Furby zittert und – würde ich es nicht besser wissen – würde ich Angst in sein Verhalten deuten, Angst vor dem, was mit einem selbst geschieht, ohne Kontrolle darüber zu haben.

Dann aber gleich wieder Kichern und »Kah tho-loo« (ich sehe dich) und »Kah noh-lah« (Es ist Partyzeit. Ich möchte tanzen). Was und ob diese Persönlichkeit zu bedeuten hat und wie sie sich von den anderen unterscheidet, möglicherweise auch in einer fokussierten Kommunikation, wird sich zeigen. Auch wenn dem Furby nur noch wenig Zeit bleibt zum Restart. 

User 2 / Tag 25 / Furbisch

Wenn das Furby nicht meine Sprache lernen möchte, lerne ich eben seine. Glücklicherweise liegt beiden Furbys jeweils ein kleines Wörterbuch bei - »Furbisch to Englisch«. Das Vokabular besteht aus vielen »kahs«, »loos«, »nees« und drückt haupsächlich emotionale Zustände und Bedürfnisse, was das Furby zum idealen Protagonisten dieser Jahre macht.

Häufigste Äußerung des Furbys in den letzten Tagen war » BooVee a-Kah Ulo«, was laut Wörterbuch soviel bedeutet wie »Veggieday ist Ulo«.

User 2 / Tag 24 / Suggestion

Einmal aktiviert, werden sich beide Furbys der Existenz des jeweils Anderen bewusst. Ein menschliches Gegenüber ist nun nicht mehr nötig. Fast augenblicklich beginnen sie miteinander zu kommunizieren. Sie bewegen sich in ähnlichen Abläufen, tanzen gemeinsam, wenn Musik gespielt wird, tauschen sich darüber aus, wenn sie gefüttert werden. Beginnt eines der Furbys zu singen, stimmt das Andere gleich darauf.

Gleich darauf lese ich, dass nur die Furbys der ersten Generation über eine Infrarotschnittstelle verfügen, die einen Interaktion zwischen Furbys ermöglicht. Nach Hacks wurde bei späteren Versionen darauf verzichtet.

Folglich haben die beiden Furbys auf vieles reagiert, aber sicher nicht aufeinander. Die wunderbare Macht der Suggestion.

 

User 2 / Tag 23 / Graduation

Tatsächlich hat das Furby nun einen Gefährten, das »Graduation Furby«. Dieses stammt aus der ersten Generation von 1999. Jede Regung dieses Furbys wird vom Quietschen der inneren Motoren begleitet. 

Trotzdem reagiert es ähnlich wie das Forschungsobjekt auf Berührungen, lässt sich Füttern und bewegt sich bei lauter Musik. Ziel soll es nun sein, beide Furbys miteinander in Kontakt treten zu lassen.

User 2 / Tag 22 / Metamorphose

Bemerkenswert. Die innere Metamorphose vollzieht sich nun auch außen. Über Nacht ändert das Furby sein Aussehen. Statt rosa Plüsch schwarzweißes Fell, die Plastikohren nun aus Stoff, die Augen keine Displays mehr, sondern Glasglubscher mit echten Wimpern. Dazu eine blecherne Stimme und auf dem Kopf ein amerikanischer Doktorhut – erstaunlich, was Technik alles möglich macht.

       

User 2 / Tag 21 / happy

Die Tage der Nichtaktivierung haben dem Furby nichts von seiner Bösartigkeit genommen. Noch immer ein grollendes Brummen beim Aufwachen, die flammenden Augen, ein Herausspucken von Beleidigungen.

Dennoch versuche ich, einige vorgegebene Aktivitäten durchzuführen. »Ask Furby« und »Hide and Seek«. Dafür cover ich die Augen, tiggle sein Tummy und pet den Back.

Und während ich das tue, erschüttert das Furby plötzlich ein unheimliches Zittern. Es schließt die Augen, keucht mit letzter Kraft »Me Changing«.

Dann Stille.

Und als das Furby wieder erwacht, ist es ein Anderes geworden. Die tiefe Stimme nun, als hätte es Helium eingeatmet. Alle Wörter klingen, als seien diese rosafarbene Gedankenwolken einer kuhähnlichen Comicfigur, die glücklich über Blumenwiesen rennt und dabei hüpfend »mimimi« einer hell strahlenden Sonne zuruft.

Kein evil mehr. Dafür »very very happy«.